Jedes Jahr warten alle Motorradfahrer wieder auf den Saisonstart. Dann wird die eingemottete Maschine ausgepackt und auf Hochglanz poliert, damit man sich anschließend endlich auf das Zweirad schwingen kann. Wer das zuhause in der eigenen Garage macht, sollte dort vielleicht einmal eine Radonmessung vornehmen, um dort ganz bedenkenlos schrauben zu können.
So sehr wir unsere Autos auch lieben, aber ein wahrer Motorradfan fiebert dem Tag der Saisoneröffnung jedes Jahr entgegen. Und dabei ist es egal, welche Art Motorrad gefahren wird. Doch welche verschiedenen Kategorien gibt es denn überhaupt?
Motorräder und ihre Kategorien
Eine Allrounder ist nie eine falsche Entscheidung, denn diese Maschinen können von allem ein bisschen was. Dafür haben sie aber auch kein besonderes Talent. Sie eignen sich besonders gut für Anfänger, die noch herausfinden möchten, welcher Fahrstil für sie am besten passt. Mit diesen Maschinen kann man auf Touren gehen oder sich auch einmal ein wenig in Kurven legen. Typische Motorräder in dieser Klasse sind zum Beispiel die Suzuki Bandit (600, 650, 1200) oder auch die Honda CB500, CB600F oder CB1000F.
Sportler: Wer sich gerne die Knie beim Motorradfahren wetzt, der ist in dieser Kategorie genau richtig. Hier steht vor allem das dynamische Fahren im Vordergrund, jedoch auch die Straßentauglichkeit. Die Maschinen gibt es entweder als Naked Bike, mit Halbschale oder tatsächlich auch vollverkleidet. Es lässt sich hier also für jeden etwas finden. Die gängigsten Maschinen sind hier die BMW F800 R, S, ST, die Triumph Street oder auch die Honda CB1000R.
Bei den Supersportler handelt es sich um richtige Rennmaschinen, die mit den notwendigsten Zusatzausstattungen versehen wurden, damit sie auch der StVO entsprechen und auf der Straße gefahren werden dürfen. Für längere Touren eignen sich die Maschinen meist eher weniger und auch Gepäckausrüstungen gibt es nur begrenzt. Dafür gibt es umso mehr Zusatzausstattung aus Carbon. Ganz nach dem Geschmack der Rennsportler. Meist liegt der Fahrer hier regelrecht auf der Maschine und auch der Winkel des Knies ist sehr spitz. Der Platz für den Sozius ist nicht wirklich bequem, zum Teil ist gar kein Sitz vorhanden. Diese Maschinen sind immer vollverkleidet und natürlich sehr hoch motorisiert. Die beliebtesten Vertreter sind die Suzuki GSXR600R / 1000R, die Triumph Daytona 675 oder auch die Honda CBR600RR/1000RR.
Tourer: Hier spielt vor allem die Bequemlichkeit eine sehr große Rolle, denn wie der Name schon sagt, sind diese Maschinen vor allem für Touren geeignet. Meist sitzt der Fahrer sehr aufrecht und es ist genug Platz für den Sozius und auch den Koffer. Tourer haben dadurch jedoch auch ein sehr hohes Gewicht und sind deshalb eher weniger beliebt. Kein Wunder also, dass es immer weniger Modelle dieser Kategorie gibt. Häufig werden stattdessen eher Sportler oder Supersportler als Touring-Version herausgebracht. Ein beliebtes Modell ist hier zum Beispiel die BMW R1200RT.
Natürlich gibt es auch noch die Chopper, die vor allem für das Cruisen besonders gut geeignet sind, oder auch die Enduro, die auch einmal ein wenig Offroad gefahren werden können.
Doch im Endeffekt haben sie alle eins gemeinsam: Sie wecken in uns die Liebe und Begeisterung für das Motorrad.